WARSTEINER 0,0% PILSENER FRISCH BIER

Große Brauerei in Nordrhein-Westfalen, 83 km von Dortmund entfernt, die noch immer im Besitz der Familie Cramer ist und sowohl für den heimischen Markt als auch für den Export produziert.

Die ursprünglich aus Böhmen stammenden Cramers begannen ihre Wanderung in den Westen im Jahr 1260. Drei Jahrhunderte später ließen sie sich in Warstein nieder, in einer hügeligen, bewaldeten Gegend des Sauerlandes, die reich an Seen und Flüssen mit kristallklarem Wasser ist.

Das erste Zeugnis ist das Steuerregister der Stadt, das im Jahr 1753 die Zahlung von 1 Reichstaler und 19 Gulden Steuern durch den Landwirt Antonius Cramer dokumentiert, weil er die zulässige Höchstmenge für den Eigenverbrauch überschritten hatte und begann, das produzierte Bier zu verkaufen. Sein Sohn Johannes Vitus übernahm die Hausbrauerei, die sich, auch dank ihrer Lage im Stadtzentrum, schnell entwickelte. 1802 wurde Warstein durch einen Brand, der auch Cramers Haus nicht verschonte, weitgehend verwüstet. Im darauffolgenden Jahr wurde die Brauerei an gleicher Stelle wieder aufgebaut und um eine Gaststätte erweitert, in der die Hausbiere ausgeschenkt wurden und die heute die "Domschänke" beherbergt. 1804 ging das Geschäft in die Hände des erstgeborenen Sohnes von Johannes, Casper, über. Dank des Anschlusses von Warstein an die Eisenbahn im Jahr 1884 begann sich Warsteiner auf dem deutschen Markt zu verbreiten. Mit der Installation der ersten Dampfmaschine im Jahr 1895 und der Eintragung ins Handelsregister drei Jahre später nahm das Unternehmen industriellen Charakter an. Zu dieser Zeit betrug die Jahresproduktion 3.000 Hektoliter. Am Ende des Jahrhunderts, unter der Leitung der Brüder Albert und August Cramer, insbesondere Albert (der erste Braumeister der Familie), war Warsteiner, an der Spitze der Technologie, eines der wichtigsten Brauereiunternehmen in der Region. 1920 wandelte sich die Brauerei zu einem modernen Unternehmen. Neben Pils und Bock stellte er auch Limonade und abgefülltes Wasser her. Im Jahr 1960 wurden 100.000 Hektoliter Bier erreicht. Ende des Jahrzehnts wurde einer der bekanntesten deutschen Künstler, Hermann Hoffmann, mit dem Entwurf und der Gestaltung der typischen "Warsteiner Tulpe" beauftragt, die kurz darauf von Andy Warhol in einem seiner berühmten Acryl-Digitaldrucke verewigt wurde und sofort zum Erkennungszeichen der Marke wurde. 1927 entdeckte Albert Cramer in der Nähe des Arnsberger Waldes die Kaiserquelle. Mit einem Wasser, das nur einen Härtegrad von 1 bis 2 hat und damit den Geschmack des Bieres prägen kann, konzentriert sich Warsteiner im folgenden Jahr auf die Herstellung von Pils. Und das Premium Pils führte bei stetig wachsender Marktnachfrage dazu, dass 1976 am südlichen Stadtrand von Warstein mit dem Forest Park die modernste und größte Brauerei Europas eingeweiht werden konnte. Im Jahr 1978 produzierte die Warsteiner Brauerei erstmals mehr als eine Million Hektoliter. Die Familie Cramer bleibt ihrem Motto treu: Innovation und Investition aus Tradition. 1984 übernahm Albert Cramer das Ruder der Brauerei und führte das Familienunternehmen in der 8. Bei ihm stehen Teamarbeit und Serviceorientierung an erster Stelle. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern führt er die Brauerei zu den größten Erfolgen ihrer Geschichte. 1990 - Die Paderborner Brauerei wird Teil der Warsteiner Gruppe. 2001 - Die Warsteiner Brauerei erwirbt eine Beteiligung an der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg. 2005 wird die Bahnlinie in Betrieb genommen, die den Produktionsstandort Warstein an das europäische Schienenverkehrsnetz anbindet. Eine überzeugende strategische Entscheidung, die nicht nur stabile Preise für die Kunden garantiert, sondern auch schlankere Lieferungen mit einer äußerst geringen Umweltbelastung auch über große Entfernungen ermöglicht. Im Jahr 2006 trat Catharina Cramer (28 Jahre und neunte Generation der Familie Cramer), die jüngste Tochter des Brauereibesitzers Albert Cramer, in die Geschäftsführung der Warsteiner Gruppe ein - als erste Frau in der Unternehmensgeschichte, die damit schrittweise ihren Vater ablöste. Im selben Jahr wird das "Besucherzentrum Warsteiner Welt" eröffnet. 2007 wird die Herforder Brauerei Teil der Warsteiner Gruppe. 2009 - Die Brauerei eröffnet ein eigenes Blockheizkraftwerk in der Waldparkbrauerei. 2010 - Die argentinische Tochtergesellschaft C.A.S.A. Isenbeck wird an SAB Miller, den zweitgrößten Brauereikonzern der Welt, verkauft. Warsteiner und SAB Miller unterzeichnen einen langfristigen Lizenzvertrag für den argentinischen Markt. 2011 - Im März eröffnet die Warsteiner Brauerei die Brauakademie für Forschung und Entwicklung - ein weiterer Meilenstein im Warsteiner Nachhaltigkeitskonzept. Seit Ende 2011 steht auf dem Gelände der Paderborner Brauerei eine Windkraftanlage, die rund 40 Prozent des jährlichen Energiebedarfs von 1 Mio. kWh der Brauerei decken kann. Im Jahr 2012 verstarb Albert Cramer im Alter von 69 Jahren. Die Gesamtgetränkeproduktion der Warsteiner Gruppe blieb 2013 mit 456 Millionen Hektolitern auf dem Niveau des Vorjahres. 2014 - Die Global Reporting Initiative (GRI) prüft den ersten Nachhaltigkeitsbericht der Warsteiner Brauerei. Es ist das erste Mal, dass eine deutsche Brauerei diesen international anerkannten Berichtsstandard erfüllt.

Die Marke Warsteiner gehört zusammen mit anderen Marken zur Haus Cramer Management GmbH. Die Geschäftsführung, bestehend aus der geschäftsführenden Gesellschafterin Catharina Cramer und Peter Himmelsbach, Geschäftsführer Technik, wurde zum 1. Januar 2015 erweitert. Martin Hötzel übernahm als neuer Geschäftsführer die Gesamtverantwortung für Vertrieb und Marketing der Warsteiner Gruppe im In- und Ausland.

Insgesamt exportiert die Brauerei die Marke Warsteiner in mehr als 60 Länder weltweit. Sie hat Niederlassungen in den Niederlanden, Spanien, Frankreich, England, Österreich, der Schweiz, Kanada und den USA. In Italien ist sie über die Warsteiner Italia tätig, die 1998 in San Giovanni Lupatoto in der Provinz Verona gegründet wurde.

Zum 31. Dezember 2020 führte die Barth-Haas-Gruppe die Warsteiner Gruppe auf Platz 39 der 40 größten Brauereigruppen der Welt.

Trotz des futuristischen Aussehens der Fabrik, des unermüdlichen Prozesses der technologischen Innovation und des enormen Produktionsvolumens, die ein unbestreitbar industrielles Image vermitteln, hat sich Warsteiner eine große Handwerkskunst bewahrt. Sie verwendet frisches Wasser aus der Kaiserquelle, Malz aus den besten französischen, dänischen und deutschen Mälzereien, feine, delikate und aromatische Hopfensorten aus der Hallertau, Hefe aus eigenem Anbau sowie das Dampferhitzungs- und Kochsystem für den Most. Vor allem die sorgfältige Reifung führt zu einem außergewöhnlich weichen Körper und einer feinen Wahrnehmung des ganz besonderen Geschmacks: Eigenschaften, die eine einzigartige Weiterentwicklung des Pils-Typs darstellen und dem Warsteiner Bier Eigenschaften von großer Trinkbarkeit verleihen, die den Genuss für den Verbraucher erweitern.

Ein erfolgreiches Bier also. Ein Erfolg, der bekanntlich auch dem Sponsoring der wichtigsten Kultur- und Sportereignisse zu verdanken ist (vom Skifahren bis zum Fußball, vom Reiten bis zum Heißluftballonfahren; auch Musik und Partys sind Protagonisten im Warsteiner-Panorama); der engen Zusammenarbeit mit der Gastronomie, die die Verzehrsmöglichkeiten erhöht hat; einer wirksamen Marketingunterstützung, die durch werbliche Kommunikationsmaßnahmen, Promotionen und Geschenke eine breite Bekanntheit der Produkte bei den verschiedenen Verbrauchergruppen gewährleistet. Eine Königin unter den Bieren, so heißt es auf dem eleganten Etikett mit dem erhabenen Schriftzug, der einen klaren Bezug zur Krone im Symbol des Bieres herstellt.

TRADITION UND INNOVATIONEN

Die internationale Strategie der letzten 40 Jahre hat die Warsteiner Brauerei zu einem weltweit gefragten und für seine gleichbleibend hohe Qualität geschätzten Maßstab in der Herstellung von Pils gemacht. Die Geschichte und die Entwicklung der Marke und des Unternehmens sind das Ergebnis eines Weges der Tradition und der Innovation: Werte, die die Warsteiner Brauerei auch nach mehr als 260 Jahren noch prägen.

Reinheitsgebot

Seit ihren Anfängen, also seit über 260 Jahren, legt die Warsteiner Brauerei großen Wert auf die Einhaltung des deutschen Reinheitsgebotes, das seinen Ursprung in Bayern hat und seit 1516 besteht. Schließlich ist es eines der ältesten und bekanntesten Lebensmittelgesetze und für den hervorragenden Ruf des deutschen Bieres weltweit verantwortlich. Seit Jahrhunderten sind wir zusammen mit den anderen deutschen Brauern stolz darauf, ein reines und wohlschmeckendes Bier ohne chemische Zusätze brauen zu können. Das Reinheitsgebot ist also keineswegs ein PR-Mythos, sondern fester Bestandteil einer gepflegten Braupraxis und Tradition in Deutschland.
Das Reinheitsgebot erlaubt nur die Verwendung von Wasser, Gerstenmalz und Hopfen, einschließlich ihrer chemisch nicht veränderten Bestandteile wie Hopfenextrakt und Hopfenpellets. Darüber hinaus ist die Verwendung von obergäriger und untergäriger Hefe erlaubt, auch wenn Hefe in der ursprünglichen Fassung von 1516 nicht ausdrücklich erwähnt wurde, hauptsächlich weil niemand von ihrer Existenz wusste. Als Teil der Umgebungsluft ist die Hefe jedoch seit jeher die Ursache für die Gärung, die zur Umwandlung von Malzzucker in CO2 und Alkohol führt.
Die Qualitätsstandards der Warsteiner Brauerei gehen sogar weit über das deutsche Reinheitsgebot hinaus. So ist es selbstverständlich, dass alle Rohstoffe - vom Brauwasser über Gerstenmalz bis zum Hopfen - in einem der modernsten Brauereilabore der Welt kontinuierlich auf ihre einwandfreie Qualität geprüft werden.

Zertifizierungen

• Lebensmittelsicherheitsmanagement DIN EN ISO2000:2005
• FSSC 22000:2010
• Energiemanagement DIN EN ISO 50001:2011
• Arbeits- und Gesundheitsmanagement
• Q&S Charta und GMP für Futtermittel Sicherheitsrisiko
• Risikomanagement
• Konzept zur Prävention von Störfällen
• Management sozialer und ökologischer Förderbeiträge
• Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9001:2008

2018

• Gold Auszeichnung für die Kategorie "Pilsner" > Canadian International Beer Awards, Calgary, Alberta (CAN)
• Bronze-Auszeichnung für die Kategorie "Best of International" > Canadian International Beer Awards, Calgary, Alberta (CAN)

2017 - Country Winner für Deutschland in der Kategorie Alkoholfreies Lagerbier > World Beer Awards (WBA), London (UK)

2016

• Silbermedaille > International Beer Challenge (IBC), London (UK)
• Krönung zum Perfect Pour Champion in Las Vegas (USA)
• Warsteiner erhält SIEBEN GOLDMEDAILLE > Qualitätsprüfung der DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft), Goldener Preis, Frankfurt (DE)

* 8 Ausgaben des jährlichen BLOOOM Award von Warsteiner für offenen internationalen Kunstwettbewerb, in Köln (DE)

2012
* Innovationspreis für die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001:2011 > Wirtschaftsnetzwerk "Sauerland Initiative"

* Familienfreundliches Unternehmen für die Warsteiner Brauerei > Wirtschaftsförderung für den Kreis Soest

* Hit-Award im Segment "Beste neue Produkte" für Warsteiner Radler Alkoholfrei

2011
* Top-Shop-Award für die Markenentwicklung im Bereich Convenience Store und Tankstelle > LPV Media GmBH in Neuwied (DE), Lebensmittel Praxis

* Produkt des Jahres für Warsteiner Radler Zitrone > Jury Lebensmittelhandel LPV Media GmBH in Neuwied (DE), Lebensmittel Praxis

* Hit-Award für Warsteiner Radler Zitrone > LPV Media GmBH in Neuwied (DE), Lebensmittel Praxis

2010
* Familienfreundliches Unternehmen für die Warsteiner Brauerei > Wirtschaftsförderung des Kreises Soest

* Energy Master Award für unser Projekt "Integration eines Blockheizkraftwerks"

2009
* Top Job - Einer der 100 besten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand für die Warsteiner Brauerei > Institut für Führung und Personalmanagement an der Universität St. Gallen (CH)

* Gesamtnote sehr gut für Warsteiner Premium Verum > Zeitschrift Öko-Test (DE) Awards

2008 - Produkt des Jahres für Warsteiner Alkoholfrei > Fachzeitschrift Lebensmittel Praxis in Neuwied (DE)